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Annika Jarosch

Ein Kampf




Ich sterbe. Ich bin gestorben. Ich tappe im Dunkeln. Ich sehe nichts. Nicht mal meine Nasenspitze. Überall ist Nebel. Dichter Nebel. Es duftet nach Rosmarin und Pfeffer. Meine Augen sind feucht. Irgendwas ist aufgeweicht in mir. Mein Herz ist offen und schmerzt. Es tut so weh. Ich weiß nicht viel. Ich fliege. Oder falle ich? Es fühlt sich manchmal nach freiem Fall an. Manchmal nach mühelosem Fliegen. Ich weiß nicht viel. Doch das was immer da ist auch wenn es still ist, auch wenn es dicht ist vor lauter Nebel… ist diese Sehnsucht. Sie hält mich gefangen in einem geborgenen Käfig. Ich halte fest an den Gitterstäben dieses goldenen Käfigs. Die Sehnsucht. Sie ist immer da. Sie liegt unter jedem Wunsch, jeder Handlung, jeder Entscheidung.. unterbewusst treibt mich diese Sehnsucht an.. nach was genau .. weiß ich nicht. Mein Herz schreit. Mein Herz weint. Tränen fließen. Da ist dieser leise Ruf und dieser Druck auf meiner Brust. Mein Atem schwer und tief. Ich höre nichts. Ich sehe nichts. Ich schmecke nur dich. Ich weiß nicht wer du bist, doch ich fühle dich. Du bist die Sehnsucht und der Ruf in meinem Herzen. Du bist der Schmerz und die Erlösung. Du bist die Freiheit, die die Gitterstäbe meines Käfigs verschwinden lässt und mich erkennen lässt, dass sie niemals da waren. Doch ich halte fest an der Illusion. Ich tappe wieder im Dunkeln. Es wird laut. So laut, dass es still wird. Wer bist du? Die Liebe.

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